Fakten über den Gaswerksteg


Gaswerksteg

Um 1900 wurde der Gaswerksteg errichtet, um mit 3 Gasrohren mit je 120 Zemtimeter Durchmesser vom Gaswerk Simmering aus den 2. Wiener Gemeidebezirk versorgen zu können. Dieses Projekt wurde durch die Firma Luger und Scheiringer geplant. Die Stahlkonstruktion wurde von der Firma Gridl aus Wien ausgeführt.
Im Jahre 1910 wurden in die Stahlkonstruktion Platten eingehängt, um den Steg für Fußgänger benützbar zu machen.
Im 2. Weltkrieg wurde während der Schlacht im Wien der Gaswerksteg von der Wehrmacht gesprengt. Wann der Steg wieder errichtet wurde, lässt sich nicht genau feststellen.

Historische Ansicht des Gaswerksteges
IMAGNO/Österreichisches Volkshochschularchiv

Da dieser Steg von der Bevölkerung schon immer "Gaswerksteg" genannt wurde, beschloss der Wiener Gemeinderat in der Sitzung vom 10. Juli 1963 diesen Steg auch amtlich diesen Namen zu geben.

1988 wurde der Steg beiderseits verlängert und mit Rampen zur leichteren Erreichbarkeit versehen. Bei allen drei Rampen wurde eine maximale, behindertengerechte Steigung von 6% zugrundegelegt. Auf der Seite Erdberg wurde die Rampe als abgehängte Wendelkonstruktion ausgeführt. Die Rampen auf der Seite des Praters bzw. am Donaukanalbegleitweg wurden diese als Stahlrahmenkonstruktion mit aufgesattelter, orthotroper Gehwegtafel ausgeführt. Er bildet nun das Bindeglied zwischen dem Erholungsgebiet des Praters und des Stadtentwicklungsgebiets Erdberger Mais und überspannt den Donaukanal, die beiden Richtungsfahrbahnen der Ostautobahn (A4), den Betriebsbahnhof der U-Bahn sowie die Erdbergstraße. Durch diesen Anbau ist der Gaswerksteg nun auch als Radwegverbindung zum Prater nutzbar.
Der Umbau wurde von der MA29 - Brückenbau und Grundbau entwickelt. Neben dem Planungsbüro Ziv.-Ing.-Büro Fritsch, Chiari & Partner und dem Architekten und Landschaftsplaner Mag. Mag. Alfons Oberhofer waren auch Firmen wie KMB Metallbau GmBH und der Ingeneurkonsolent für Bausesen Dipl.-Ing. robert Gasser beteiligt. Das Projekt "Gaswerksteg" hatte eine Bauzeit von etwa 18 Monaten und kostete rund 2,6 Millionen Euro. Am 22.4.2002 wurde der "neue" Gaswerksteg vom Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr, DI Rudolf Schicker im Rahmen einer Radtour eröffnet.